Schwere Kost KI & Internetzukunft

Magazin Paparazzi, Ausgabe Februar 2023

Im Bahnhof Vilshofen liegt das Magazin Paparazzi aus. Ich nehme es mit, ein Lifestyle Magazin aus Ostbayern zu Finanzen, Reisen, Gesundheit und Gesellschaft. Ein Artikel lautet “Künstlich ist besser” und wird als schwere Kost angepriesen. 

In der Tat, was die Zukunft bringt kann erschrecken. Es ist tatsächlich schwere Kost, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Die Macht der Datenkraken ist gross, doch wirklich so gefährlich? Mich spricht darin jener Teil über „Meta“ an. Mark Zuckerberg ist überzeugt, dass wir uns zukünftig nur noch in einer virtuellen Welt bewegen; der Autor nimmt dazu Stellung. 

Insgesamt berichtet er kritisch über Datenschutz. Ängstigen wir uns auf übertriebene Weise? Ich denke nicht, wir „leben“ ja nur noch „mit dem Smartphone“. Im Zug beginne ich eine Diskussion mit einem Mitfahrer. Es stellt sich heraus, er studiert Jura in Passau. 

Keine Angst, die EU hat eine Datenschutzrichtlinie ausgearbeitet, die die Bürger schützt, so er.

Einen Fachartikel wird er demnächst publizieren, er nennt es Journal und verschwindet dann. Schade, hätte diesen Beitrag gerne mit seiner Quelle ergänzt. Er beinhaltet Richtlinien, und die sollten noch als Gesetze ausgearbeitet werden. Aber sind da die Datenkraken nicht schneller?

Den Artikel zum Download;

Aktuell lese ich aber auch das Buch „Abschied von der Zukunft“ von Felix E. Müller. Ich glaube, wir dürfen uns der Zukunft nicht verweigern, die kommt ohne sie aufhalten zu können. Vor allem sollten wir die Zukunft gestalten.

Der Mensch ist zum Hoffen geboren, so ein Lied nach einem Gedicht von Friedrich Schiller.

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Metaverse und Suchmaschinen teilen sich den Werbemarkt

Werbeschilder als Symbol

Eine Umfrage hat ergeben, dass die Kaufentscheidung je zur Hälfte über soziale Netzwerke wie Tiktok und Instagram eingeleitet werden, die andere Hälfte durch Suchmaschinen. Praktisch wird der Kauf durch beide Kanäle beeinflusst. Schlussendlich braucht es eine Art von Laden. Dieser kann sowohl eine klassische E-Commerce-Lösung sein oder eben mit Internet 4.0. 

Die Kunden haben sich daran gewöhnt, durch Bilder und Videos beeinflusst zu werden. Text ist da eher störend. Doch Texte sind rational und klar. Insbesondere im Tourismus ist es sinnvoll, die Suche in einen virtuellen Raum umzuleiten. Für Online-Marketing eine Herausforderung, die komplexe Welt im Internet 4.0 nachzubilden, doch gleichzeitige die Hinweise in Wort und Schrift zu vermitteln. 

Eine einseitige Ausrichtung wird nichts bringen, es müssen sogar die Offline Medien einbezogen werden. Die haben heute einen QR-Code, der eingescannt wird. Mit Online Werbung wird der Benutzer zum Thema begleitet. Nur der Datenschutz wird eingreifen, der Nutzer soll aktiv gestalten. Eine Game-Atmosphäre kommt da reicht.  

Der Nutzer soll in Zukunft in allen Kanälen z.B. eine Buchung vornehmen. Wir arbeiten aktuell an WebApps und haben Digital Signature in Blick.

Schliesslich möchten wir weiterhin soziale Kontakte und einen offenen Raum. Daher glauben wir an die Zukunft der Technologie und einen Einsatz von Digital Signage im Internet 4.0.

Sprechen wir besser von Internet 4.0

Symbolbild für Internet

Neu verwende ich statt Metaverse Internet 4.0.

Das Internet muss wieder demokratischer und dezentraler funktionieren. Die Techkonzerne haben zu viel Macht. Wenn wir weiterhin von Metaverse sprechen, unterstützen wir Facebook, statt gemeinsam das Internet weiter zu entwickeln. Daher der Begriff Internet 4.0 angelehnt an den Begriff Industrie 4.0.

Grosse Sprünge haben sich im Internet rasch verzogen. Web 2.0 wurde vor allem gepuscht, als sich die Benutzer an den Webseiten beteiligen konnten. Wikipedia als Beispiel. Was ist mit mobilem Internet oder Blockchain? Oder der völlig neuen Benutzererfahrung durch Tinder. Wo sehen wir Internet der Dinge oder WebApps? Oder die Verhaltensänderung durch soziale Medien? Und wo sind die neuen Domainendungen klassifiziert?

Eine Katalogisierung ist Aufgabe eines Historikers, er könnte das Internet ähnlich darstellen, wie es Softwarehersteller mit den jeweiligen Versionen tun. So hätte WordPress, z.B. die Version 2.1 und WooCommerce als wegweisende E-Commerce Lösung für WordPress die 2.1.1. 

Einerseits wäre dies ein guter Überblick und andererseits wünsche ich mir, dass eben die Geschichte vom Internet mehr dokumentiert wird. Oft zeigt sich erst später, wie Technologiesprünge entstanden sind.  Fazit: Ich möchte, dass Metaverse vom Konzern Meta entkoppelt wird. Die neuen Anwendungen sollen unabhängig und dezentral sein.

Stärkt Metaverse die Computersucht

Jörg Knapp ist Kulturbotschafter in Nürnberg. Gemeinsam sitzen wir in einem Café und sprechen über Reisewelten in der Zukunft.

Wir kennen das Bild. Junge Leute, die nur noch vor dem Computer sitzen, vor allem spielen und surfen. Dem Leben draussen entfliehen, sich eingraben und ihre Kontakte nur virtuell „pflegen“. Sie sind froh, wenn Pizza und Cola geliefert wird. Gerne testen Sie Spiele in einem Keller in Barcelona und nennen das Beruf.

Sie verfügen über wenige Bedürfnisse und sind zur Familiengründung nicht mehr fähig. Sich dem zu widmen und nicht zu verlernen, was Partnerschaft bedeutet, das geht nur im reellen Leben. Alleinsein gilt hiermit am Ende als ein Schmerz, der ertragen wird. Sexuelle Bedürfnisse kann auch der Computer stillen, „was brauche ich die Menschen; die Welt ist schlecht.“

Das Extrembeispiel wie Metaverse wirken kann, führt also zur Abkoppelung von der Welt.
In der neuen Reisewelt hingegen, welche durch Metaverse entstehen kann, sollten soziale Fähigkeiten gestärkt werden. Neugier auf Begegnung. In naher Zukunft kommen wir an Metaverse nicht vorbei. Es wird dort viel Geld fliessen. Heute werden schon virtuelle Grundstücke und Autos gekauft. Auch alle Zahlungsmittel sind mit der Blockchain bereits virtuell. Ich lege darauf an Alternativen mit Synergien aufzuzeigen und diese Techniken zu nutzen.

Statt Hunger bekämpfen – Milliarden für Metaverse

Die Uno braucht USD 6 Milliarden, um zu verhindern, dass Menschen verhungern. Das Geld fehlt. Dafür schrieb die Uno ein paar Milliardäre an. Elon Musk verlangte einen konkreten Plan, die Foristen beklagten sich über den darauf folgenden Kinderreichtum. Nur, das Geld bekommt die Uno nicht.

Wenn Facebook seine Geschäftsidee Metavers ankündigt, stehen die Investoren in den Startlöchern. Damit werden etliche Portemonnaies dick anschwellen. Da gibt es genügend Konsumenten, die dies gerne mitfinanzieren. Nach dem Motto; wer nicht konsumieren kann, hat Pech gehabt. Betroffenheit und Selbstverantwortung sieht anders aus.

Es stimmt, den Hunger zu bekämpfen ist das eine, eine Wirtschaft aufzubauen, die einer Gesellschaft Wohlstand einräumt, weit schwieriger. Zu viele Interessen können darin schnell einmal blockieren, und oft fehlt des Selbstschutz und des Beruhigen Willens das Interesse an dem Elend anderer. Anderer weit, weit weg.
Warum beispielsweise entstehen keine Fabriken für Smartphones im Kongo, von wo aus doch die wichtigen Rohstoffe neuer Technologien befördert werden? Weil es eben an Infrastruktur, politischer Stabilität und vielem anderen fehlt.

Speziell fehlt der Glaube an die Zukunft.
Die Investoren von Metavers glauben, dass die Menschen im Metavers für Werbung empfänglich sind. Gewiss wird sich das Reisen ebenso verändern. Und ich baue hoffnungsvoll darauf, dass mit Metavers und anderen neuen Technologien mehr Wohlstand geschaffen wird; bleibt nur noch zu hoffen, dass damit der Hunger abgeschafft wird.

Flucht aus der Realität

Gewiss, in folgende Richtung geht es jedenfalls.
Wie entwickelt sich das Leben, sofern wir immer in virtuellen Welten leben werden? Vergessen die Zeiten, worin wir durch Wälder wandern? Oder werden wir noch just in time neugierig? Neugierig auf das Leben recherchieren wir mehr, steigern unser Wissen? Entdecken wir ferner wieder just in time unsere Körper in und mit realer Natur?

Bisher wurden die ernüchternden Ergebnisse bekannt. Das Smartphone reduzierte Fähigkeiten bezüglich Sprache, Musik, Fantasie.
Indes versuchen wir mehr, wagen Neues und sind flexibler geworden, insbesondere im Multitasking.
Bringt uns das weiter?

Gespräche mit Sitznachbarn im Zug werden seltener. Meine Briefe an Jemanden zu schreiben zählt zu einer altmodischen Eigenart, für einige gar zu altmodischen Marotten; und die E-Mail wurde bald durch kurze WhatsApp-Nachrichten ersetzt. Damit verlieren wir Ausdrucksmöglichkeiten wie Ausdrucksfähigkeiten und hierdurch auch einen essentiellen Teil des Denkvermögens. Etwas zu planen wird weniger wichtig, es wird probiert. Folge Dilettantentum. Jede:r der/die sich was zutraut legt los, tendenziell ziemlich egal mit welchen Folgen. Gefährlich, wenn dabei noch blind durch Technologien und dürftiges Denken.

Unsere und die Realität anderer wird schon im heutigen Wandel ungern gesehen. Denn wir leben im Zeitalter digitaler Netzwerke umso mehr in Scheinwelten, worin sich alle Probleme ausklammern. Pflegen unser eigenes Universum worin sich unsere Meinungen wie von selbst stärken, und welches andere Sichtweisen verwehrt. Wir möchten da nicht diskutieren, wir zielen darauf ab, da was zu erleben. Bestenfalls in künstlichen Welten, wo jeder Widerspruch fehlt. Ist es das, was wir wollen?

Wirklich?