Facebook, der ideale Partner für Metaverse?

Ich bin selten auf Facebook anzutreffen. Könnte noch weniger sein, gleich wie der Konsum von Boulevardmedien, doch die meisten Menschen sind da unterwegs. Es lockt mit Unterhaltung, welche durch das Metaverse zunehmen wird. Schon heute fungiert Facebook als Unternehmen, das nicht mehr beherrscht werden kann. „Ob das Unternehmen die Macht abgibt? Fraglich.“

Allem Anschein nach geht es vor allem um das Portemonnaie der Aktionäre. Äusserst gut beschreibt Jan Böhnermann auf ZDF Royale die vielen Verbrechen, die Facebook ermöglicht, anscheinend insbesondere für Werbegelder.

Mit dem Metaverse und den Legionen von unkritischen Marketingmachern besteht die Gefahr, dass ein einziges Unternehmen mehr oder weniger die Menschheit regiert. In vielen Entwicklungsländern bedeutet Facebook gleich Internet. Als ich 2017 in Ghana unterwegs war, wurde der Datentransfer vom Provider Airtel via Facebook nicht berechnet.

Das Unternehmen befindet sich in einer einzigartigen Machtposition, und wir alle nutzen ebenso Instagram und Whatsapp und weitere Plattformen, die das Unternehmen als soziales Netzwerk generiert. Ich baue seit einigen Jahren an dem lokalen Netzwerk i54.ch und finde keine Unterstützer. Meiner Meinung nach sollten wir uns vorzugsweise lokal vernetzen und die Plattform gemeinschaftlich kontrollieren.
i54.ch/vision

Will Facebook nur Geld verdienen? Es kann ja auch sein, dass Unternehmen wie Facebook eine neue Ordnung durchsetzen möchten. Ich überlege mir den Nano Kapitalismus; die amerikanischen Internetgiganten könnten das System realisieren. Doch ein anderweitiges System müsste sich entwickeln, die Leute sollten es mitgestalten;
regierungsrat-aargau.ch/nano-kapitalismus

Enteignung wäre eine Möglichkeit, doch niemals ideal. Vielmehr müssten wir Regeln durchsetzen, welche eine gerechte Marktwirtschaft ermöglichen. Davon sind wir gerade bei Metaverse weit entfernt. Was noch wichtiger ist, Engagement, Diskussion und dies ohne blindes Folgen.
zurfluh.de/marktregeln

Wird das Smartphone durch die Datenbrille ersetzt?

Das Smartphone ist heute nicht mehr wegzudenken. Doch es hat sich wenig geändert. Still und heimlich sind Fernseher internet-tauglich geworden, jedoch hat Google seine Datenbrille zurückgezogen.

Allerdings gibt es Pläne für das Metaverse das Smartphone zu ersetzen, wieder mit einer Brille. Eine entsprechende Uhr existiert ja schon, doch damit kann man nur wenig sehen. Wir sollten uns mehr an die vorherige Spracheingabe für solche Brillen und Uhren gewöhnen, damit wäre dereen Steuerung möglich. Doch machen wir das.

Und werden wir vom Smartphone Abschied nehmen oder eher das Metaverse via Spielkonsole und Fernseher nutzen? Ich glaube an erstere Version, worin das Smartphone in jetziger Form erhalten bleibt. Dennoch, die klobige VR Brille wird in einem anderen Design bereitstehen und sich an der Feinheit einer normalen Brille orientieren.

Weiterentwicklung durch Oppo

Der chinesische Hersteller Oppo vertritt ein Air Glass, eine im Rahmen befestigte Linse. Selbige soll Navigation, Überwachung von  Gesundheitsdaten, Teleprompter und Live-Übersetzung von gesprochenen Sätzen in Text ermöglichen. Mittels Teleprompter freies Reden und Bewegen? Eine halbe oder ganze Brille stellt Oppo hier in Aussicht; ihre Verwendung ist meiner Meinung nach gewöhnungsbedürftig. Lediglich die junge Generation wird sie wohl annehmen.

Damit ergibt sich vielleicht eine Verhaltensänderung. Statt auf die Umgebung fixieren sich viele auf diese Brille. Ein Beugungswellenleiter mit 16 oder 256 stufigen Graustufen sorgt für eine klare Anzeige bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen. So verspricht es die Pressemitteilung. Das Air Glass lässt sich mit dem Smartphone und der Smartwatch via ColorOS11 App steuern. Berührung, Sprachbefehle, Hand- und Kopfbewegung sind integriert.

Signalisiert uns dies der erste Schritt Smartphones überflüssig zu machen? Oppo spricht hier von assisted Reality , wie lange wird es bis zur Augmented Reality dauern?

Wer wird sich durchsetzen?

China und die USA befinden sich in einem Handelskrieg. Auf chinesischen Geräten sollen amerikanische Apps auf keinen Fall mehr laufen. Einerseits erfreulich, denn der Wettbewerb nimmt zu. Andererseits werden somit mehr und mehr unterschiedliche Standards abhängig vom selben Hersteller. Die Softwareentwicklung wird also äusserst aufwändig, wenn auf allen chinesischen Geräten dasselbe laufen soll.

Sehr bald werden, den Chinesen ebenbürtig, die Amerikaner folgen. Apple verfügt über eine treue, zahlungskräftige Kundschaft, auch in China. Wir wissen nicht in welche Startups noch investiert wurde. Google und Tesla sammeln jedenfalls die meisten Karteninformationen, inkl. von Geschäften. Auf diesen Datenspeicher zuzugreifen, bedeutet auch eine immense Herausforderung. Ein Teleprompter macht hinsichtlich dessen nicht wirklich eine Top-Innovation aus.

Sich als Freunde verbinden

Im Reisebereich kann Metaverse Menschen verbinden. Gästeführer können ihren Service anbieten, ohne dass die Gegenseite vor Ort sein muss. Persönliche Reiseprogramme, und gerade darum geht es. Die Menschen sollten hierbei eine Destination durch einen Gästeführer vor Ort erleben: Einfluss nehmen auf das Programm, sich Dinge erläutern lassen und Meinungen sowie das hiesige Alltagsleben spüren.

Die Technologie von Metaverse konstatiert hier hilfreich.
Vor einigen Jahren begann ich mit Friends.Guide und meinem Konzept des Gästebetreuers. Noch dient mir dabei Metaverse als theoretisches Konstrukt.
Das Thema Metaverse sollte noch eingearbeitet werden.

Ein Kernproblem kündigt sich in der Kundenfindung an, sowie der Bereitschaft überhaupt für Gästebetreuer Geld zu investieren. Besonders wenn letztere in einem Land leben, wo die Kosten hoch sind. Da wird Dienstleistung teuer. Es bräuchte den Mut entsprechende Saldierungen zu fordern und die Bereitschaft Dienstleistungen höher zu gewichten.

In Scheinwelten gefangen

Die sozialen Medien tendieren dazu die Bevölkerung in eigenen Filterblasen zu belassen. Sie lesen nur noch das, womit sie persönlich einhergehen. Anbieter wie YouTube, Spotify oder Facebook legen Anregungen und Tipps nahe, welche genau jene Einengung befördern. Denn insofern werden deren Inhalte mit höherer Wahrscheinlichkeit gelesen.

Ein Betrag auf T3N warnt nun genau vor diesem Effekt. Wenn nun die Meinungen nebstdem virtuell und via künstlicher Umgebung gestärkt werden, so etablieren sich noch höhere Realitätsverluste. Alles bräuchte daher einen ausgleichenden Effekt.

T3N: Warnung an Zuckerberg

Das erklärt auch, warum der Tourismus verstärkt in die Überlegungen einfliessen müsste. Wenn Reisende mit Menschen über Metaverse in Kontakt kommen und eine Kommunikation stattfindet, so können neue Ansichten – über den eigenen Tellerrand hinweg – möglich werden. Dann bietet auch Metaverse eine Zukunft im Tourismus.

Hier zum Beitrag über Gästeführer: